


Neuigkeiten
Buch Klingenberg-Colmnitz - Frauenstein - ab sofort erhältlich! (21.04.2023)
Spendenaktion - Vom Güterwagenkasten zum betriebsfähigen Behelfspersonenwagen (14.03.2023)
IG Verkehrsgeschichte Wilsdruff erhält Claus-Köpcke-Preis 2021 (16.10.2022)
Potschappel - Wilsdruff in bewegten Bildern (06.02.2022)
Veranstaltungskalender
25.06.2023 Öffnungstag Historischer Lokschuppen Wilsdruff
30.07.2023 Öffnungstag Historischer Lokschuppen Wilsdruff
27.08.2023 Öffnungstag Historischer Lokschuppen Wilsdruff
Wilsdruffer Schmalspurnetz
Über 150 km Schmalspurstrecken in Mittelsachsen
Die Strecken des Wilsdruffer Netzes
Strecken-
karte
Ausschnitt aus der Eisenbahnkarte des Königreiches Sachsen 1914, Sammlung Jugelt
Streckenliste
Das Wilsdruffer Schmalspurbahnnetz umfasste insgesamt vier Strecken mit einer Gesamtlänge von über 100 Kilometern. Die einzelnen Streckenabschnitte wurden zu verschiedenen Zeitpunkten in Betrieb genommen. Die Betriebseinstellungen erfolgten in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts ebenfalls abschnittsweise getrennt für Personenverkehr (P) und Güterverkehr (G).
Kürzel / Strecken- länge |
Streckenführung | Eröffnung |
Betriebs- Einstellung |
KF | Klingenberg-Colmnitz - Frauenstein | ||
19,70 km | Klingenberg-Frauenstein | 15.09.1898 | 20.10.1971 |
KO |
Klingenberg-Colmnitz - Oberdittmannsdorf | ||
18,47 km |
Klingenberg-Colmnitz - Naundorf | 01.10.1921 | 01.07.1971 (G) 21.10.1971 (P) |
Naundorf - Niederschöna | 01.11.1921 |
||
Niederschöna - Oberdittmannsdorf | 01.11.1923 | ||
PNo | Freital Potschappel - Nossen | ||
10,90 km |
Potschappel - Wilsdruff | 01.10.1886 | 28.05.1972 |
27,86 km |
Wilsdruff - Mohorn - Oberdittmannsdorf |
01.02.1899 | 28.05.1972 (P) |
Oberdittmannsdorf - Obergruna Bieberstein | 01.02.1899 | 28.05.1972 (P) | |
Obergruna Bieberstein - Siebenlehn | 01.02.1899 | 28.05.1972 (P) 31.03.1973 (G) |
|
Siebenlehn - Nossen | 01.02.1899 | 28.05.1972 (P) 03.12.1973 (G) |
|
WG | Wilsdruff - Gärtitz | ||
17,55 km |
Wilsdruff - Ullendorf-Röhrsdorf | 01.10.1909 | 21.05.1966 (P) 31.12.1968 (G) |
Ullendorf-Röhrsdorf - Garsebach - Meißen-Triebischtal | 01.10.1909 | 21.05.1966 (P) 29.07.1966 (G) |
|
15,68 km | Garsebach - Löthain |
01.10.1909 | 21.05.1966 (P) 29.07.1966 (G) |
Löthain - Mertitz Gabelstelle - Lommatzsch | 30.11.1909 |
27.10.1972 | |
18,63 km | Mertitz Gabelstelle - Kleinmockritz |
27.11.1911 | 03.01.1970 |
Kleinmockritz - Döbeln Gärtitz | 27.11.1911 | 31.05.1969 |
Anschluss- strecken
Übergangsmöglichkeiten zur Regelspur bestanden in Freital-Potschappel, Nossen, Klingenberg- Colmnitz, Meißen Triebischtal (Personenverkehr), Meißen Jaspisstraße (Güterverkehr), Lommatzsch und in Döbeln-Gärtitz. An allen Übergangsbahnhöfen (außer Klingenberg-Colmnitz und Döbeln-Gärtitz) waren Rollgruben zum Aufrollen regelspuriger Güterwagen auf spezielle Rollwagen für den Huckepack-Verkehr auf schmaler Spur vorhanden.
Vom Bahnhof Freital-Potschappel aus bestand eine Verbindung zum Bahnhof Freital-Hainsberg der Linie Hainsberg - Kipsdorf über ein Dreischienengleis, welches von Übergabefahrten der Regelspur und der Schmalspur gemeinsam genutzt wurde. Das Gleis diente jedoch nur dem nichtöffentlichen Verkehr.
In Döbeln-Gärtitz bestand über die Strecke Döbeln - Mügeln Anschluss an das Mügelner Schmalspurnetz. Somit existierte ein durchgängiger Schienenweg in 750 mm-Spur von Frauenstein im Erzgebirge nach Strehla an der Elbe.
Durchgehende Züge über mehrere Linien verkehrten jedoch höchstens für dienstliche Zwecke. Aus den Archiven bekannt geworden sind z. B. die Inspektionsfahrten Anfang des 20. Jahrhunderts und einige Sonderfahrten des Deutschen Modelleisenbahnverbandes in den sechziger Jahren.
Geschichte
Weiterführende Informationen zur Geschichte der Strecken des Wilsdruffer Schmalspurbahnnetzes finden Sie hier.